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Baunebenkosten: Was ist die Grunderwerbsteuer und wie hoch ist sie?

Baunebenkosten, auch bekannt als Erwerbsnebenkosten, können die Baukosten in die Höhe treiben – so auch die Grunderwerbsteuer. Bei dieser handelt es sich um eine einmalige Steuer, die beim Erwerb einer Immobilie oder eines Grundstücks in Deutschland fällig wird. Je nach Bundesland variiert der Steuersatz zwischen 3,5 % und 6,5 % des Kaufpreises. Mit welchem Steuersatz Sie rechnen müssen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Besonders interessant für Bauherren und Immobilienkäufer ist die Tatsache, dass Thüringen in diesem Jahr den Steuersatz von 6,5 % auf 5 % gesenkt hat. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den Immobilienmarkt anzukurbeln und den Erwerb von Wohneigentum für Bauinteressenten attraktiver zu machen.

So berechnet sich die Grunderwerbsteuer

Die Berechnung der Grunderwerbsteuer erfolgt auf Basis des Kaufpreises der Immobilie oder des Grundstücks. Wenn wir beispielsweise von einem Kaufpreis von 400.000 Euro und einem Steuersatz von 5 % ausgehen, beträgt die Grunderwerbsteuer 20.000 Euro. In Bayern, das Bundesland mit der niedrigsten Grunderwerbsteuer, wo der Steuersatz nur 3,5 % beträgt, wären nur 14.000 Euro für die Grunderwerbsteuer fällig. Doch wenn der Steuersatz bei 6,5 % liegt und somit die höchste Grunderwerbsteuer in Deutschland aufweist, wären es 26.000 Euro. So sparen Bauherren in Thüringen in diesem Beispiel bereits 6.000 Euro Baunebenkosten.

Die Senkung der Grunderwerbsteuer bietet Bauherren mehrere Vorteile:

  • Geringere Anfangskosten: Eine niedrigere Grunderwerbsteuer reduziert die anfänglichen Kosten beim Immobilienkauf, was besonders für Erstkäufer eine Erleichterung darstellt.
  • Mehr finanzielle Flexibilität: Mit geringeren Steuerbelastungen bleibt mehr Kapital für andere Ausgaben rund um den Hausbau oder die Renovierung übrig.
  • Attraktiver Immobilienmarkt: Eine niedrigere Steuer kann die Nachfrage nach Immobilien steigern und somit den Markt beleben.
  • Langfristige Ersparnisse: Langfristig gesehen können auch Zinskosten bei der Finanzierung gesenkt werden, da weniger Fremdkapital benötigt wird.

Unterschiede zwischen den Bundesländern

Es ist wichtig zu beachten, dass die Grunderwerbsteuer in Deutschland je nach Bundesland variiert. Während Thüringen den Satz gesenkt hat, bleibt er in anderen Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen oder Brandenburg bei 6,5 %. Dies kann erheblichen Einfluss auf die Entscheidung haben, in welchem Bundesland man eine Immobilie kauft und ob man kaufen will.

Die Grunderwerbsteuer ist ein wesentlicher Kostenfaktor beim Immobilienkauf. Die jüngste Senkung des Steuersatzes in Thüringen ist eine positive Entwicklung für potenzielle Käufer. Durch die geringeren Steuern werden die finanziellen Hürden gesenkt, was den Immobilienerwerb attraktiver macht und den Immobilienmarkt belebt. Bauherren sollten diese Änderungen in ihre Finanzplanung einbeziehen, um die Vorteile optimal zu nutzen. Weitere Informationen und aktuelle Entwicklungen rund um den Hausbau und die Finanzierung finden Sie auf unserer Webseite www.TC.de